… und könnte fliegen

Diese Arbeit greift ein Motiv auf, welches bereits früher in deutlich kleinerem Format umgesetzt wurde. 

Vier Figuren: die Vierzahl als Symbol für das Weltliche, das Irdische. Erinnert sei an die vier Himmelsrichtungen, die vier Dimensionen, die vier Jahreszeiten, die vier Elemente … all das definiert die diesseitige Welt, all das macht die Vier zur idealen Repräsentantin des Weltlichen. 

… halten sich fest an einem Quadrat: das Quadrat ist die gestaltgewordene Vier.

… und besitzen Flügel, die sie offenbar momentan nicht nutzen: Flügel – auch bei Engelsdarstellungen – verweisen gern auf eine Himmelsbezogenheit, auf eine Zusatzdimension, der die Flügelträger zugehören. Diese Himmelbezogenheit wird auch noch unterstrichen durch die Tatsache, …

… dass die Flügel zusammengenommen eine Art Kreisbogen bilden: Der Kreis gilt als die “vollkommene Form”; ohne Anfang, ohne Ende, punkt- und achssymmetrisch durch beliebig viele Achsen, jeder Punkt der Kreislinie ist gleichweit vom Mittelpunkt entfernt, maximale Harmonie und Symmetrie. Und somit wird er in der Regel für das Göttliche oder auch das Anzustrebende, das Gute verwendet. 

Diese Arbeit lädt ein zur Reflexion über die (spirituellen und geistlichen) Möglichkeiten des Menschen und die Tatsache, dass diese nicht genutzt werden.